Interessenkonflikte
Auch in Dentallaboren kommt es immer wieder zu Konflikten, wenn zum Beispiel angestellte Zahntechniker*innen andere Interessen als ihre Arbeitgebenden verfolgen. Wenn die eigene Work-Life-Balance bei Mitarbeitenden erste Priorität einnimmt, steht dies in krassem Gegensatz zu Laborinhaber*innen, denen der Umsatz und/oder Kundenservice am wichtigsten sind. Hier muss überdacht werden, ob Firmenkultur und Einstellung der Beschäftigten zueinander passt oder ob sie im gemeinsamen Dialog veränderbar sind. Eine offene Kommunikation hilft, dass alle Beteiligten mit ihren Interessen und Bedürfnissen wahrgenommen werden und durch gegenseitiges Verständnis Lösungen gefunden werden.
Interessenkonflikte entstehen aber auch dann, wenn z.B. Kund*innen spezielle Sonderkonditionen fordern oder einzelne Mitarbeitende von Vorgesetzten bevorzugt werden. Schwierig kann es zudem werden, wenn Kolleg*innen zu Vorgesetzten werden, indem sie z.B. das Labor übernehmen.
Offenheit, wertschätzender Umgang miteinander und die Bereitschaft zur selbstkritischen Reflektion unterstützt Entwicklungsprozesse, die gegensätzliche Interessen in gemeinsame Ziele wandeln können.
