Soziale Konflikte

Bei zwischenmenschlichen Problemen z.B. mit Kolleg*innen oder Kund*innen (also zwischen mindestens zwei Menschen) ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass Wahrnehmung und Sichtweise sehr individuell sind. Wenn nämlich jeder auf seiner „Wahrheit“ als die allein gültige pocht, dann wird eine gemeinsame Lösung nicht möglich sein. Wird jedoch die Sichtweise des anderen eingenommen und werden seine Bedürfnisse erkannt und verstanden, dann ist der erste Schritt schon gemacht.

Dazu erweisen sich spezielle Kommunikationstechniken als überaus hilfreich, z.B. die „Gewaltfreie Kommunikation“ nach Marshall B. Rosenberg. In vier Schritten werden positive Gesprächsgrundlagen geschaffen, die helfen, Konflikte zu verhindern bzw. besser zu lösen.

Diese vier Schritte sind:
- beobachten, ohne zu bewerten
- eigene Gefühle richtig erkennen und benennen
- sich über die eigenen Bedürfnisse klar werden und diese zum Ausdruck bringen
- sich vom anderen wünschen, statt zu fordern

Zahlreiche empirische Studien belegen, dass die Anwendung dieses Sprachhandlungsmodells konflikthemmend wirkt.

Wenn immer möglich, ist es sinnvoll, sich auf ein Klärungsgespräch entsprechend vorzubereiten. Im ersten Ärger wird meist mit Angriff und Vorwürfen agiert und noch mehr Porzellan zerschlagen. Wichtig sind so genannte „Brückensätze“, in denen man dem anderen sein Verständnis für dessen Position und Gefühlslage zeigt. Anerkennung und Wertschätzung für die andere Meinung wirken deeskalierend und bringen die Beteiligten von der Gefühls- auf die Sachebene. Erst dann können tragfähige Lösungen gefunden werden.

Bei eskalierten Konflikten ist externe Unterstützung durch ein Mediationsverfahren hilfreich und ratsam.

Denn: "Wo sonst ganze Heerscharen von Fachleuten bemüht werden, um Optimierung zu bewirken, wird in Sachen Konflikt selten eine ausgebildete Fachperson hinzugezogen. So werden viele verheißungsvolle Projekte, Produkte und Abteilungen dem Fraß der Konflikteskalation überlassen.“ (Christof Thoman, Konfliktpsychologe)

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