3.4.2020 | aktuelle Meldung
"Die herausfordernde Situation der Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten in Bayern ist dem Bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerium bewusst. Bei der Prüfung Ihres Anliegens zeigte sich, dass die drei in dem Schreiben genannten Themenkomplexe verschiedene Bereiche der Staatsregierung betreffen. Wir haben daher Ihr Anliegen an die jeweils zuständigen Stellen in der Staatsregierung zugeleitet. Dort erfolgt die weitere Prüfung und Sie werden von dort ggf. weitere Nachricht erhalten.
Bereits jetzt darf ich Ihnen bzw. den in Ihrem Verband organisierten Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten herzlichen Dank für den engagierten Einsatz in dieser Krisensituation durch COVID-19 übermitteln. Die von Ihnen benannten Themen Infektionsschutz, persönliche Schutzausrüstung und Sozialschutz für die in der medizinischen Versorgung Tätigen werden von der Bayerischen Staatsregierung derzeit mit Hochdruck vorangetrieben."
In diesen Zusammenhang passt auch die folgende Pressemitteilung. Zur Info: Erik Bodendieck ist Präsident der Sächsischen Landesärztekammer und der Vorsitzende der AAA. Das ist der Arbeitgeberverband bei Tarifverhandlungen für MFA:
01.04.2020. In Deutschland sichern rund 400.000 nichtärztliche Angestellte in Praxis und auch zum Teil in Kliniken im Wesentlichen die medizinische Versorgung mit ab. Diese Berufsgruppe wird auf Grund der dualen Ausbildung und der Verortung in den kaufmännischen Berufen aktuell leider immer wieder vergessen.
"Vor allem die ambulante Versorgung würde nicht funktionieren, wenn wir nicht unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten und dies erst recht nicht in solchen Krisensituationen wie jetzt", betont Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer.
Derzeit gibt es Berichte, wonach nicht nur Kurzarbeit in Praxen angeordnet wird, sondern auch Kündigungen stattfänden. Bodendieck: "Wir wollen für die Zukunft die medizinische Versorgung gerade gemeinsam mit den Medizinischen Fachangestellten/Arzthelferinnen auch im Rahmen der Delegation/Substitution ärztlicher Leistung gestalten." Dazu sei es wichtig, den Berufsstand zu stärken und Mitarbeiter zu halten.
Der Präsident erwartet von Ärzten wie auch politischen Entscheidungsträgern deshalb, Medizinische Fachangestellte und deren Arbeit stärker zu würdigen. Gemeinsam müsse überlegt werden, wie der Beruf attraktiver gestaltet werden könne. Bodendieck fordert zugleich eine Refinanzierung von Tariferhöhungen wie bei Pflegekräften durch die Gesetzliche Krankenversicherung. "Setzen Sie sich bitte mit uns gemeinsam dafür ein, die Sicherung der ambulanten Versorgung auch durch die Stärkung der uns anvertrauten Berufe zu gewährleisten", so der Präsident.
Dank für engagierten Einsatz
Auf unseren Brief haben wir aus dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege die folgende Rückmeldung erhalten:"Die herausfordernde Situation der Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten in Bayern ist dem Bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerium bewusst. Bei der Prüfung Ihres Anliegens zeigte sich, dass die drei in dem Schreiben genannten Themenkomplexe verschiedene Bereiche der Staatsregierung betreffen. Wir haben daher Ihr Anliegen an die jeweils zuständigen Stellen in der Staatsregierung zugeleitet. Dort erfolgt die weitere Prüfung und Sie werden von dort ggf. weitere Nachricht erhalten.
Bereits jetzt darf ich Ihnen bzw. den in Ihrem Verband organisierten Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten herzlichen Dank für den engagierten Einsatz in dieser Krisensituation durch COVID-19 übermitteln. Die von Ihnen benannten Themen Infektionsschutz, persönliche Schutzausrüstung und Sozialschutz für die in der medizinischen Versorgung Tätigen werden von der Bayerischen Staatsregierung derzeit mit Hochdruck vorangetrieben."
In diesen Zusammenhang passt auch die folgende Pressemitteilung. Zur Info: Erik Bodendieck ist Präsident der Sächsischen Landesärztekammer und der Vorsitzende der AAA. Das ist der Arbeitgeberverband bei Tarifverhandlungen für MFA:
Corona-Pandemie: Ohne Medizinische Fachangestellte keine ambulante Versorgung
01.04.2020. In Deutschland sichern rund 400.000 nichtärztliche Angestellte in Praxis und auch zum Teil in Kliniken im Wesentlichen die medizinische Versorgung mit ab. Diese Berufsgruppe wird auf Grund der dualen Ausbildung und der Verortung in den kaufmännischen Berufen aktuell leider immer wieder vergessen.
"Vor allem die ambulante Versorgung würde nicht funktionieren, wenn wir nicht unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten und dies erst recht nicht in solchen Krisensituationen wie jetzt", betont Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer.
Derzeit gibt es Berichte, wonach nicht nur Kurzarbeit in Praxen angeordnet wird, sondern auch Kündigungen stattfänden. Bodendieck: "Wir wollen für die Zukunft die medizinische Versorgung gerade gemeinsam mit den Medizinischen Fachangestellten/Arzthelferinnen auch im Rahmen der Delegation/Substitution ärztlicher Leistung gestalten." Dazu sei es wichtig, den Berufsstand zu stärken und Mitarbeiter zu halten.
Der Präsident erwartet von Ärzten wie auch politischen Entscheidungsträgern deshalb, Medizinische Fachangestellte und deren Arbeit stärker zu würdigen. Gemeinsam müsse überlegt werden, wie der Beruf attraktiver gestaltet werden könne. Bodendieck fordert zugleich eine Refinanzierung von Tariferhöhungen wie bei Pflegekräften durch die Gesetzliche Krankenversicherung. "Setzen Sie sich bitte mit uns gemeinsam dafür ein, die Sicherung der ambulanten Versorgung auch durch die Stärkung der uns anvertrauten Berufe zu gewährleisten", so der Präsident.