15.4.2020 | aktuelle Meldung

Petition zur Anhebung des Kurzarbeitergeldes auf 80 Prozent im Falle einer Epidemie

Noch bis zum 30. April läuft eine E-Petition an den Deutschen Bundestag, in der gefordert wird, bei Epidemien bzw. Pandemien das Kurzarbeitergeld mindestens auf 80 Prozent des ausgefallenen Noettoentgeltes anzuheben.

"Wir unterstützen diese Petition", sagt dazu Hannelore König, 1. Vorsitzende im geschäftsführenden Vorstand des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. und fordert die Medizinischen, Zahnmedizinischen und Tiermedizinischen Fachangestellten sowie angestellten Zahntechniker/innen auf, die Petition zu unterzeichnen.

Der größte Teil dieser Berufsangehörigen erhält ein Bruttogehalt, das die Niedriglohnschwelle von 2.203 Euro nicht überschreitet, erinnert Hannelore König. "Bei einem Kurzarbeitergeld von 60 Prozent des Nettogehalts bleiben 918 Euro pro Monat. Das ist zu wenig und sorgt für Existenzängste bzw. die verstärkte Flucht aus diesen Berufen, die ohnehin schon unter Fachkräftemangel leiden. Solange beispielsweise der Lohn in diesen systemrelevanten Berufen weit unter dem Entgelt von Sachbearbeiter(inne)n einer Krankenkasse liegt, ist es notwendig, dass mindestens die Berufe im Niedriglohnbereich ein höheres Kurzarbeitergeld in Zeiten einer Pandemie bzw. Epidemie erhalten."

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