12.3.2019 | Fachinformation

Tropen-Zecken in Deutschland: Uni Hohenheim bittet um Zusendung auffälliger Zeckenfunde

Mit der Erforschung der Zecken beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hohenheim bereits seit Jahrzehnten. Durch den Rekordsommer 2018 sind die Hyalomma-Zecken in den Fokus gerückt.

Diese Gattung ist doppelt bis dreimal so groß wie ihre europäischen Verwandten und hat auffällig geringelte Beine. Im vergangenen Jahr vermeldete Prof. Dr. Ute Mackenstedt, Parasitologin in Stuttgart, die ersten Funde der tropischen Hyalomma-Zecke in Deutschland.

Vermutlich wurde sie durch Vögel eingeschleppt: Die neue Art unterscheidet sich unter anderem in ihrem Jagdverhalten von ihren europäischen Verwandten: Letztere klettern an Gräsern, Kräutern und Büschen in die Höhe, wo sie sich von Wildtieren und Wanderern abstreifen lassen. „Die Hyalomma-Zecke jagt dagegen aktiv: Sie erkennt Warmblütler auf Distanzen von bis zu 10 Metern und kann sie über mehrere 100 Meter verfolgen“, so Prof. Dr. Mackenstedt.

Um die Ausbreitung und mögliche Gefahren zu erforschen, bittet die Zecken-Expertin die Bevölkerung um Mithilfe: „Wir sind dankbar um jede eingesandte Hyalomma-Zecke, die wir im Labor erforschen können.“

Vor allem Reiterinnen und Reiter sollten beim täglichen Pferdestriegeln aufmerksam sein, da die Hyalomma-Zecke gerne große Säugetiere befällt. Festgebissene Zecken am besten wie auch europäische Zecken mit Zeckenzange, Zeckenkarte oder Pinzette entfernen und in kleinen, festverschlossenen Containern senden an

Universität Hohenheim
Prof. Dr. Ute Mackenstedt
Fachgebiet für Parasitologie
Emil-Wolff-Straße 34
70599 Stuttgart.

Weitere Infos, Bild- und Videomaterial auf der Seite der Uni Hohenheim

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