29.8.2023 | Pressemeldung
Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. ergänzt: „In den Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte arbeiten mehr als 340.000 Medizinische Fachangestellte. Ohne sie sind diese Praxen nicht funktionsfähig. Die Jobs der MFA sind systemrelevant. Aber sie sind auch mit enormer Stressbelastung und Gefährdung verbunden. So hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erst vor Kurzem eine Analyse der durchgestandenen SARS-CoV-2-Infektionen nach Berufsgruppen veröffentlicht. MFA sind als Spitzenreiter aufgeführt. Den enormen Herausforderungen und Ansprüchen im Berufsalltag von MFA steht nur ein geringer Verdienst gegenüber. Statt einer Stärkung der Gesundheitsberufe, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, wurden bisher nur Spargesetze auf den Weg gebracht, die den Spielraum für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen erheblich einschränken. Mit ihrer ungerechten Finanzierung sorgen die politisch Verantwortlichen dafür, dass die Mitarbeitenden den ärztlichen Praxen den Rücken kehren und sich stressfreiere und besser bezahlte Jobs suchen. Wenn dieser Weggang nicht gestoppt wird, ist der Kollaps des ambulanten Gesundheitswesens vorprogrammiert. “
Seit dem Jahreswechsel 2021/2022 macht der Verband medizinischer Fachberufe e.V. die aktuelle Bundesregierung auf die prekäre Situation der Praxismitarbeitenden im ambulanten Gesundheitswesen mit öffentlichen Protesten in Berlin aufmerksam. Die Kundgebung am 8. September beginnt ab 13 Uhr am Brandenburger Tor.
Ohne MFA sind Arztpraxen nicht funktionsfähig
Der Deutsche Hausärzteverband unterstützt den Verband medizinischer Fachberufe e.V. bei seiner Protestaktion am 8. September in Berlin und ruft zu einer breiten Beteiligung auf. „Unsere Praxisteams sind das Herz der Versorgung! Dass sich ihre unentbehrliche Arbeit noch immer nicht angemessen in unserem Honorarsystem widerspiegelt, ist ein Skandal", so Dr. Markus Beier, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes. "Der aktuelle Fachkräftemangel in unseren Praxen ist eines der größten Risiken für die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Wenn Politik und Kostenträger jetzt nicht tätig werden, steuern wir sehenden Auges in den absoluten Notstand. Darauf wollen und müssen wir am 8. September auf möglichst breiter Front aufmerksam machen!"Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. ergänzt: „In den Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte arbeiten mehr als 340.000 Medizinische Fachangestellte. Ohne sie sind diese Praxen nicht funktionsfähig. Die Jobs der MFA sind systemrelevant. Aber sie sind auch mit enormer Stressbelastung und Gefährdung verbunden. So hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erst vor Kurzem eine Analyse der durchgestandenen SARS-CoV-2-Infektionen nach Berufsgruppen veröffentlicht. MFA sind als Spitzenreiter aufgeführt. Den enormen Herausforderungen und Ansprüchen im Berufsalltag von MFA steht nur ein geringer Verdienst gegenüber. Statt einer Stärkung der Gesundheitsberufe, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, wurden bisher nur Spargesetze auf den Weg gebracht, die den Spielraum für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen erheblich einschränken. Mit ihrer ungerechten Finanzierung sorgen die politisch Verantwortlichen dafür, dass die Mitarbeitenden den ärztlichen Praxen den Rücken kehren und sich stressfreiere und besser bezahlte Jobs suchen. Wenn dieser Weggang nicht gestoppt wird, ist der Kollaps des ambulanten Gesundheitswesens vorprogrammiert. “
Seit dem Jahreswechsel 2021/2022 macht der Verband medizinischer Fachberufe e.V. die aktuelle Bundesregierung auf die prekäre Situation der Praxismitarbeitenden im ambulanten Gesundheitswesen mit öffentlichen Protesten in Berlin aufmerksam. Die Kundgebung am 8. September beginnt ab 13 Uhr am Brandenburger Tor.
- Für die konkrete Planung und die Absprachen mit der Veranstaltungsbehörde bitten wir um Anmeldungen über diesen Link
- Mehr Informationen zur Aktion: www.vmf-online.de/rote-karte