6.11.2020 | Pressemeldung
Am 03.11.2020 trafen sich in Berlin die Tarifvertragsparteien der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte (AAA) und der Medizinischen Fachangestellten (Verband medizinischer Fachberufe e.V.) zur ersten Tarifrunde. Es wurden die Eckpunkte der Verhandlungen festgelegt sowie Forderungen der MFA-Vertreter*innen und Angebote der ärztlichen Seite ausgetauscht.
Die Gespräche fanden in einer konstruktiven Atmosphäre statt. Beide Seiten erklärten, dass sie den Spagat zwischen der minimalen Steigerung der Vergütung im vertragsärztlichen Bereich und der Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Arztpraxen, die wichtig und unverzichtbar sind, bewältigen wollen.
In der aufgrund der Covid-19-Pandemie aktuell schwierigen Situation herrscht bei beiden Tarifparteien große Enttäuschung und Unzufriedenheit über die oftmals mangelnde Anerkennung der engagierten Arbeit der Beschäftigten in der ambulanten Versorgung von Teilen der Politik sowie der gesetzlichen Krankenversicherung.
„Es kann nicht sein, dass sich Gesundheitspolitiker*innen des Bundestages nicht für die mehr als 400.000 Medizinischen Fachangestellten interessieren und der Bundesgesundheitsminister nicht auf unsere Schreiben reagiert“, so Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V.
Zu Beginn der Pandemie hatte der Verband medizinischer Fachberufe e.V. eindringlich auf die fehlende Schutzausrüstung und den Arbeitsschutz von Medizinischen Fachangestellten hingewiesen. Um die Aufnahme in die Nationale Teststrategie und den Corona-Sonderbonus aus staatlichen Mitteln ging es in einem gemeinsamen Brief mit der Ärzte- und Zahnärzteschaft im Sommer. Und in allen Briefen wurde auf die fehlende Wertschätzung der Leistungen von Medizinischen Fachangestellten im Schutzwall vor den Kliniken hingewiesen. Mehrfach wurde zudem die Gegenfinanzierung von Tarifsteigerungen für Medizinische Fachangestellte analog den Pflegekräften im stationären Bereich eingefordert.
Gerade angesichts der großen Herausforderungen bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie kommt es auf jede Mitarbeiterin, jeden Mitarbeiter im ambulanten Bereich an. In den Arztpraxen in Deutschland wurden sechs von sieben SARS-COV2-Infektionen diagnostiziert, die Patient*innen überwacht und behandelt.
„Erster Ansprechpartner in den Praxen und am Telefon sind die MFA, sie müssen sich genauso wie Ärztinnen und Ärzte mit fast täglich wechselnden Vorgaben auseinandersetzen und der verunsicherten Bevölkerung Halt bieten. Gerade sie bekommen in der Corona-Krise als erste die Frustration vieler Menschen zu spüren“, erklärte Erik Bodendieck, Vorsitzender der AAA sowie Präsident der Sächsischen Landesärztekammer. Dass sie sich dennoch mit viel Kraft und Leidenschaft ihren Aufgaben widmen, sei gerade in diesen schwierigen Zeiten besonders hervorzuheben.
Tarifverhandlungen auf gutem Weg
Gemeinsame Pressemitteilung von AAA und Verband medizinischer Fachberufe e.V.Am 03.11.2020 trafen sich in Berlin die Tarifvertragsparteien der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte (AAA) und der Medizinischen Fachangestellten (Verband medizinischer Fachberufe e.V.) zur ersten Tarifrunde. Es wurden die Eckpunkte der Verhandlungen festgelegt sowie Forderungen der MFA-Vertreter*innen und Angebote der ärztlichen Seite ausgetauscht.
Die Gespräche fanden in einer konstruktiven Atmosphäre statt. Beide Seiten erklärten, dass sie den Spagat zwischen der minimalen Steigerung der Vergütung im vertragsärztlichen Bereich und der Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Arztpraxen, die wichtig und unverzichtbar sind, bewältigen wollen.
In der aufgrund der Covid-19-Pandemie aktuell schwierigen Situation herrscht bei beiden Tarifparteien große Enttäuschung und Unzufriedenheit über die oftmals mangelnde Anerkennung der engagierten Arbeit der Beschäftigten in der ambulanten Versorgung von Teilen der Politik sowie der gesetzlichen Krankenversicherung.
„Es kann nicht sein, dass sich Gesundheitspolitiker*innen des Bundestages nicht für die mehr als 400.000 Medizinischen Fachangestellten interessieren und der Bundesgesundheitsminister nicht auf unsere Schreiben reagiert“, so Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V.
Zu Beginn der Pandemie hatte der Verband medizinischer Fachberufe e.V. eindringlich auf die fehlende Schutzausrüstung und den Arbeitsschutz von Medizinischen Fachangestellten hingewiesen. Um die Aufnahme in die Nationale Teststrategie und den Corona-Sonderbonus aus staatlichen Mitteln ging es in einem gemeinsamen Brief mit der Ärzte- und Zahnärzteschaft im Sommer. Und in allen Briefen wurde auf die fehlende Wertschätzung der Leistungen von Medizinischen Fachangestellten im Schutzwall vor den Kliniken hingewiesen. Mehrfach wurde zudem die Gegenfinanzierung von Tarifsteigerungen für Medizinische Fachangestellte analog den Pflegekräften im stationären Bereich eingefordert.
Gerade angesichts der großen Herausforderungen bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie kommt es auf jede Mitarbeiterin, jeden Mitarbeiter im ambulanten Bereich an. In den Arztpraxen in Deutschland wurden sechs von sieben SARS-COV2-Infektionen diagnostiziert, die Patient*innen überwacht und behandelt.
„Erster Ansprechpartner in den Praxen und am Telefon sind die MFA, sie müssen sich genauso wie Ärztinnen und Ärzte mit fast täglich wechselnden Vorgaben auseinandersetzen und der verunsicherten Bevölkerung Halt bieten. Gerade sie bekommen in der Corona-Krise als erste die Frustration vieler Menschen zu spüren“, erklärte Erik Bodendieck, Vorsitzender der AAA sowie Präsident der Sächsischen Landesärztekammer. Dass sie sich dennoch mit viel Kraft und Leidenschaft ihren Aufgaben widmen, sei gerade in diesen schwierigen Zeiten besonders hervorzuheben.