15.7.2019 | Pressemeldung

Kompetente Auskunft zur Darmkrebsvorsorge

Fortbildung für Medizinische Fachangestellte in der Hausarztpraxis

Gemeinsame Presseinformation der Stiftung LebensBlicke, des Berufsverbandes der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng) und des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V.


Die Stiftung LebensBlicke hat sich die Aufklärung über die Darmkrebsvorsorge auf die Fahnen geschrieben. „Darmkrebs ist vermeidbar“, betont der Stiftungsvorsitzende Prof. Dr. Jürgen Riemann. „Jeder kann vorsorgen. Damit die Menschen dies auch tun, müssen wir immer wieder auf vielfältige Weise auf sie zu gehen, um zu erklären, wie es geht und was sie davon haben.“

Hausärzte spielen in der Versorgung eine zentrale Rolle. Sie sind auch die entscheidenden Weichensteller für die Prävention. Es gehört zu ihrer Aufgabe, die Menschen auf die bestehenden Vorsorge- und Früherkennungsangebote der gesetzlichen Krankenkassen hinzuweisen. Auf Initiative der Stiftung LebensBlicke haben sich Experten aus den Fach- und Berufsverbänden der Allgemeinmediziner, des Praxispersonals und der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte an einen Tisch gesetzt, um über Maßnahmen zu diskutieren, die die Hausärzte bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen können.

„Ein Ergebnis war der Vorschlag, für das hausärztliche Praxispersonal eine qualifizierte Fortbildung für die Aufklärung über die Darmkrebs-Prävention zu entwickeln“, sagt Priv.-Doz. Dr. Christoph Schmidt vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng). Gemeinsam mit Ingrid Gerlach vom Verband medizinischer Fachberufe hat er ein Ausbildungscurriculum erstellt und Fortbildungsmodule entworfen.

Inzwischen ist das mit allen Beteiligten abgestimmte Projekt so weit gediehen, dass in den nächsten Monaten die ersten Fortbildungsveranstaltungen an den Start gehen können. Da der Informationsbedarf der Bevölkerung im Zuge der Einführung des Einladungsverfahrens sicherlich zunehmen wird, ist es sinnvoll, Leistungen an fortgebildete Medizinische Fachangestellte zu delegieren und die Darmkrebsvorsorge auf eine neue Basis zu stellen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Prof. Riemann bereits seine Unterstützung für das Projekt zugesagt.

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