12.11.2014 | Pressemeldung

Ausbildung von MFA, ZFA und TFA ernst nehmen

Verband medizinischer Fachberufe e.V. fordert mehr Qualität in der Ausbildung

Die Berufe Medizinische/r und Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (MFA bzw. ZFA) spielen eine zunehmend größere Rolle im ambulanten Gesundheitswesen. Die gute Ausbildung dieser Mitarbeiter/innen müsse deshalb ein vorrangiges Ziel aller daran Beteiligten sein. Das erklärte die Vizepräsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. Gabriele Leybold.

Im Vorfeld des jährlich stattfindenden Bildungspolitischen Forums (BPF) des Verbandes forderte die Bildungsexpertin mit Blick auf das schlechte Abschneiden der Berufe MFA und ZFA beim DGB-Ausbildungsreport 2014 mehr Engagement in der Ausbildung.

„Ab 1. Januar werden Leistungen von nicht-ärztlichen Praxisassistent(inn)en extrabudgetär vergütet. Der Referentenentwurf zum neuen Versorgungsstärkungsgesetz enthält weitere Passagen, in denen die Leistungen der größten Berufsgruppe im ambulanten Gesundheitswesen ausgebaut werden. Diesen Trend befürworten wir. Schließlich werden damit interessante berufliche Perspektiven für unsere Kolleginnen und Kollegen aufgezeigt, die auch die Attraktivität der Berufe erhöhen“, erklärt Gabriele Leybold.

„Gleichzeitig müssen wir aber auch den Berufsnachwuchs ausbilden, der diese Leistungen erbringen kann.“ Mit Blick auf das Abschneiden der Berufe MFA und ZFA beim DGB-Ausbildungsreport 2014 zeige sich hier großes Verbesserungspotenzial. „In Kleinbetrieben wie Arzt-, Zahnarzt- und Tierarztpraxen sind Auszubildende begehrte Vollzeitkräfte. Viele möchten die jungen Menschen so schnell wie möglich vollständig in den normalen Praxisablauf integrieren. Das widerspricht aber dem Grundgedanken der Ausbildung. So kann beispielsweise eine 16-Jährige Auszubildende nach sechs Wochen nicht die Arbeit einer ausgebildeten Kollegin übernehmen, auch wenn es der jungen Frau vielleicht schmeichelt.“

„Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten in den Berufsbildungs- und Prüfungsausschüssen der Kammern, um dort das Niveau der Ausbildung zu sichern und zu prüfen. Um sich auch bildungspolitisch auf dem Laufenden zu halten, besuchen sie Schulungen und unser BPF, das sich in diesem Jahr mit dem Thema ‚kompetenzbasierte Prüfungen‘ beschäftigt“, erklärt Gabriele Leybold weiter. Die Grundlagen einer guten Ausbildung würden aber jeden Tag in den Praxen gelegt.

„Wer in der Praxis ausbildet, muss nicht nur über die notwendigen Kompetenzen, sondern auch die entsprechende Zeit verfügen. Das gilt für Arbeitgeber/innen genauso wir für die Kolleginnen und Kollegen. Denn Ausbildung funktioniert nicht nebenbei. Betriebliche Ausbildungspläne sind wichtige Dokumente, an die sich alle Beteiligten halten müssen. Nur so können wir dafür sorgen, dass Patientensicherheit gewährleistet wird und unsere Auszubildenden später die Aufgaben erfüllen, die ihnen die Gesellschaft stellt.“

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