5.5.2004 | Pressemeldung

BdA-Bundeshauptversammlung fordert: Die Attraktivität der Berufe muss erhöht werden

Claudia Magyar, die Landesvorsitzende von Sachsen-Anhalt, wurde auf der 18. Bundeshauptversammlung (BHV) des Berufsverbandes der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen e.V. (BdA) in Eisenach zur neuen stellvertretenden Präsidentin, Ressort Bildungspolitik, gewählt.


Die 39-jährige Arzthelferin aus Halle/S. trat damit am Wochenende die Nachfolge von Ute Lietz an, die Ende vergangenen Jahres zurückgetretenen war. „In den nächsten Monaten haben die Neuordnungen der Ausbildungsberufe Arzt- und Tierarzthelferin hohe Priorität“, so Claudia Magyar. „Wichtig ist es, dabei Grundlagen zu schaffen, die unsere Berufe attraktiver machen. Darunter verstehe ich eine solide, am Arbeitsmarkt und an den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ausgerichtete Basisausbildung. Gleichzeitig müssen wir aber auch mit den Arbeitgebervertretern interessante Aufstiegsfortbildungen entwickeln, die das Engagement der Frauen auch in finanzieller Hinsicht belohnen.“

Von den Mitgliedern der Bundeshauptversammlung wurde außerdem Ingrid Gerlach im Amt der 2. geschäftsführenden Vorsitzenden bestätigt. Ingrid Gerlach hatte diese Funktion bereits Anfang November nach Rücktritt von Karin Becker-Oevermann kommissarisch übernommen. Der geschäftsführende Vorstand des BdA besteht aus der 1. und 2. geschäftsführenden Vorsitzenden und vertritt den Berufsverband im Sinne des § 26 BGB gemeinsam gerichtlich und außergerichtlich.

An der Bundeshauptsversammlung, dem obersten Organ des BdA, nahmen am Wochenende 110 stimmberechtigte Mitglieder und 35 Mitglieder als Gäste teil. Die arbeitsintensive Tagung begann am Freitagabend mit einem berufspolitischen Zukunftsforum. In der Form des „open space“ diskutierten rund 60 Teilnehmerinnen aktuelle Probleme aus ihrem Berufsleben. Themen wie: „45 plus – zu alt und zu teuer? Welche Chancen gibt es in diesen Berufen jenseits der 45?“ und „Was tut der BdA für die Kolleginnen, damit sie nicht im Praxisalltag in Bürokratie ersticken?“ wurden konstruktiv diskutiert. Möglichkeiten „den Berufsnachwuchs zu unterstützen“ und Varianten „absolvierte Fortbildungen und Gehaltsempfehlungen miteinander zu verbinden, damit sich qualifizierte persönliche Weiterbildung lohnt“ wurden gesucht. Diese Themen werden als berufspolitische Schwerpunkte die weitere Arbeit des BdA bestimmen.

Sehr kontrovers wurde auch das aktuelle Tarifangebot der Ärzte (ein Prozent Erhöhung ab 1. Juli 2004) debattiert. Hierzu wird sich der Bundesvorstand noch weitere Stimmungsbilder einholen.

Im Rahmen der Bundeshauptversammlung wurde neben den Neuwahlen, der Verabschiedung der Haushalte und den Satzungsänderungen eine Gebietsreform beschlossen. „Die Mitglieder der Bundeshauptversammlung haben mit ihren mutigen Entscheidungen die Weichen für die Zukunft des BdA gestellt“, fasste die 1. Vorsitzende Hannelore König das Ergebnis der Versammlung zusammen.

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