MFA sehen kein Licht am Ende des Tunnels

Erneuter Protest in Berlin

Die Absage der Bundesregierung an einen Corona- Sonderbonus aus staatlichen Mitteln für Medizinische Fachangestellte ist nur einer von vielen Gründen, warum wir als Verband medizinischer Fachberufe mit der Aktion #MFAamLimit weiterhin auf die Straße gehen. „Die MFA sind furchtbar müde nach 20 Monaten Pandemie“ fasst Hannelore König, Präsidentin des Verbands medizinischer Fachberufe e.V., die aktuelle Lage zusammen und fürchtet, dass wir nach und nach Medizinisches Fachpersonal in den Arztpraxen verlieren werden. Trotzdem wird die enorme Belastung der Medizinischen Fachangestellten vom Gesetzgeber nicht gesehen. Es fehlt grundlegend an Wertschätzung. Deswegen haben wir am 12.01.2022 erneut mit unseren Protest in Berlin am Brandenburger Tor Flagge gezeigt. Unter dem Motto „MFA sehen kein Licht am Ende des Tunnels“ standen dieses Mal vor allem Gespräche mit Vertretern aus Politik und Medien im Fokus.

Der Deutschlandfunk Kultur hat vorab im Interview mit Michael Hiebl, 1. Vorsitzender im Landesverband Süd (MFA) und unserem Mitglied Jutta Napiwotzky (MFA) Stimmen eingeholt.
Ates Gürpinar, Landessprecher DIE LINKE in Bayern und Mitglied des Gesundheitsausschusses, hat bereits unseren Protest am 15.12.2021 besucht und sich auch dieses Mal direkt zu Beginn wieder die Zeit genommen, mit uns zu sprechen und in Erfahrung zu bringen, wie sich die Situation seitdem geändert hat. Bereits damals forderte er mit unserem Hashtag #MFAamLimit über die sozialen Kanäle einen Coronabonus für MFA sowie 500 Euro mehr für alle Beschäftigten im Gesundheitsbereich. Er war aber nicht der einzige Bundestagsabgeordnete, der zu einem Gespräch bereit war. Die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Kai Whittaker und Hubert Hüppe zeigten Interesse an unserem Protest. „Ich unterstütze die Forderungen der Angestellten in medizinischen Fachberufen nach mehr Gerechtigkeit bei Corona-Boni!“ schrieb Whittaker im Anschluss an unseren Austausch auf seinem Instagram-Account.

Der Münchner Arzt und CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Pilsinger fand nach unserem Gespräch deutliche Worte in den sozialen Medien „Es braucht ein klares Zeichen der Wertschätzung, der Anerkennung und des Dankes! Deshalb fordere ich neben der Prämie für Pflegekräfte auch einen Corona-Bonus für MFAs, Arzthelferinnen und Arzthelfer.“
Ebenso schaute Kristine Lütke (FDP, ebenfalls Mitglied im Gesundheitsausschuss) vorbei und notierte in ihrer Facebook-Story:“Bevor es heute ins Plenum geht, habe ich mich beim VMF über die Belastung und das enorme Engagement der Medizinischen Fachangestellten informiert!“


Begleitet wurde unser Protest von einem Kamerateam des NDR, das gemeinsam mit uns zum Bundesgesundheitsministerium marschiert ist, um die Übergabe eurer Protestbriefe zu dokumentieren. Entstanden ist daraus ein 8-minütiger Beitrag für die Sendung  "Panorama3", der die schwierige Situation in den Arztpraxen gut zusammenfasst. Wer die Sendung am 18-01-2022 verpasst hat, kann sich den Bericht in der Mediathek ansehen.


Persönlich ließ sich leider niemand vom BMG blicken, so mussten wir die Briefe unter Polizeischutz an der Pforte abgeben. Um sicherzustellen, dass sie auch ihre gewünschte Wirkung erzielen, veröffentlichen wir sie zusätzlich auf www.vmf-online.de/protestbriefe. Eher zufällig anwesend war auch das ZDF, das die Gelegenheit genutzt hat, unseren Protest vor dem Ministerium für eine Dokumentation über zwei Jahre Pandemie festzuhalten. Mal sehen, ob wir nicht dem Schnitt zum Opfer fallen.

Danken möchten wir der Firma Dr. Ausbüttel & Co. GmbH, durch deren Unterstützung wir mit unseren roten FFP-2-Masken #mfaamlimit wieder ein farbliches Signal setzen konnten.
Unser Dank gilt zusätzlich der prominenten Unterstützung Konstantin von Laffert, Vizepräsidenten der Bundeszahnärztekammer und Präsident der Zahnärztekammer Hamburg und der Leiterin Stabsstelle Politische Kommunikation, Sophie Kloppenburg. Diese enge Zusammenarbeit werden wir nutzen, um beim nächsten Protest für mehr Wertschätzung auch die Belastung der ZFA auf die Tagesordnung zu bringen.

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